Staudenradler
09.05.-11.05.2002
Maintalradweg (Lohr - Frankfurt)
Donnerstag,
09.05.2002
Start mit dem Zug in
Gessertshausen um 06.52 Uhr nach Lohr, Ankunft dort um 11.09 Uhr,
anschließend mit dem Rad über Marktheidenfeld nach Miltenberg ca. 84 km
Freitag,
10.05.2002
Von Miltenberg über Obernburg, Aschaffenburg nach Kleinostheim ca. 60 km
Samstag,
11.05.2002
Von Kleinostheim über Hanau, Offenbach nach Frankfurt ca. 57 km,
mit dem Zug um 14.35 Uhr (16.35 Uhr) nach Gessertshausen dort Ankunft um
19.41 Uhr (21.41 Uhr)
Dabei waren:
Straßer Norbert, Biber Gottfried und Georg, Singer Anton, Sirch
Georg, Demmel Reinhold,
Wagner Peter, Straßer Werner, Rainer Müller, Lehmann
Jörg, Schorer Hans, Zaha Erich und Heinzl Werner
Fahrtbericht:
Donnerstag,
09.05.2002: Für diese Tour legten wir uns neue einheitliche Trikots zu.
Wir brauchten mal wieder ein neues Outfit. Fast alle Staudenradler waren
zwischenzeitlich aus ihren bisherigen Trikots herausgewachsen. Die Übergabe
wurde natürlich im richtigen Rahmen bei unserem Staudenradler "Toni aus
Leuthau" durchgeführt.
Ankunft der diesjährigen Tour an unserem Ausgangspunkt
Lohr war gegen 11:10 Uhr.
Hier wartete bereits Jörg unser "Trostpreis" auf uns. Er hatte die Route
"Maintalradweg" für uns geplant. Alles, oder fast alles war perfekt von ihm
organisiert. Dafür wollen wir ihm nochmals "Vergelt's Gott" sagen. Unser
"Trostpreis Jörg" er lebe hoch.
Nach
einer kurzen, flüssigen Begrüßung starteten wir über Marktheidenfeld in Richtung
Miltenberg. Unser
Quartier lag etwa 2 km vor Miltenberg in Bürgstadt
"Gasthof zum Adler".
Es ging ca. 85 km immer am Main entlang durch Feld, Wald und Wiesen. Nur in
Marktheidenfeld gibt es eine Bergwertung von ca. 1 km Länge mit 15%
Steigung. Danach geht es dafür aber fast 2 km sanft bergab. Weitere
Hügelchen sind ohne jede Bedeutung!
Den Abend in Bürgstadt verbrachten wir auf dem "Bürgstädter Weinfest". Bei
allerlei Schmankerln, Wein und Bier ließen wir den ersten Tag in
gemütlicher, feuchtfröhlicher Runde ausklingen. Frisch gestärkt und nach
ausgeglichenem Flüssigkeitsverlust ging's zurück zur Pension.
Freitag,
02.06.2002: Heute lag die Etappe Bürgstadt - Kleinostheim vor uns. Wir
fuhren über Wörth a. Main bis zum
etwa 20 km entfernten Obernburg. Hier ließen wir uns zum Weißwurstessen nieder. Das Lokal
war ein ehemaliger Bunker aus Hitlers Zeiten. Mit Wurst im Bauch und
Weißbier im Tank ging's weiter nach Aschaffenburg. Rast machten wir bei der
Brauereigaststätte
"Schlappeseppel".
Von
hier aus waren es nur noch 10 km bis nach Kleinostheim. Wir wohnten im
Hotel-Gasthof
"Weißes Roß". Nach Bezug der Zimmer und einer erfrischenden Dusche machten
wir uns zu Fuß auf den Weg zu Jörg. Nach dem wir heute bei unserem
Staudenradler Jörg eingeladen waren, brauchten wir uns ums Abendessen keine
Sorgen machen. Doris, Jörgs Frau, hatte bereits alles vorbereitet. Es
gab Gegrilltes! Zum Dank für die Einladung und die Mühe die sie sich gemacht
hat überreichten wir ihr einen Blumenstrauß. Es sollte ein sehr schöner
Abend werden. Die Temperatur war angenehm und so konnten wir bis spät in die
Nacht auf der Terrasse den Abend genießen.
Samstag,
03.06.2002: Heute war Petrus mal wieder nicht auf unserer Seite. Er
hatte wohl vergessen den Hahn abzudrehen. Bereits beim Frühstück hat es
geregnet. Aber jammern hilft nichts, da muss man durch, wir sind ja nicht
aus Zucker. Also noch schnell verabschieden und dann geht's los. Aber wie so
üblich kamen wir nicht sonderlich weit, da ereilte uns die erste Panne.
Hans hatte Plattfuß. Für geübte Hände ist dies allerdings kein Problem.
Schnell war der Schaden behoben und es konnte weitergehen. In Seligenstadt
mussten wir mit der Fähre ans andere Ufer übersetzen. Dies nutze wir auch
gleich um eine Eispause einzulegen. Von Seligenstadt fuhren wir auf der
linken Mainseite in Richtung Frankfurt. Leider mussten wir auch hier eine
Zwangspause einlegen. Werner hatte Plattfuß, aber wir sind ja geübt darin
Pannen zu beheben. Nach diesem Zwangsstopp und weil sich die Sonne blicken
ließ entschlossen wir uns Mittag zu machen. Wir machten es uns auf einer
Sonnenterasse bequem und ließen uns das Essen schmecken. Allerdings bewölkte
sich der Himmel wieder, kaum dass wir den Entschluss gefasst hatten weiter zu
radeln. Schließlich wollten wir in Frankfurt unseren Zug erwischen.
Es half nichts, es hörte nicht auf zu regnen und wir mussten in den sauren
Apfel beißen und im Regen uns auf den Weg nach Frankfurt machen. Nass, aber
glücklich darüber rechtzeitig am Bahnhof angekommen zu sein, erreichten wir
Frankfurt am Main.
Nun
ging es zurück nach Augsburg, in den "Naturpark Westliche Wälder". Im Zug
hat uns Joe einen Streich gespielt. Er behauptete den guten Schinken, auf
den wir schon gefreut hatten, am Bahnhof vergessen zu haben. Doch wir
Staudenradler sind schlau und einfallsreich, wenns um Essen und Trinken
geht. Werner ließ sich sofort per Handy den nächsten auf der Bahnstrecke
liegenden Pizzaservice durchgeben. Wir bestellten vom Zug aus
Familienpizza Anlieferung am Bahnhof auf dem Bahnsteig. Hat alles bestens
funktioniert. So fand auch diese Staudenradlertour ein glückliches Ende. Joe
machte nur einen Fehler. Wir hatten ja wirklich geglaubt er hätte ihn
vergessen, dach am nächsten Tag hat er ihn rausgerückt. Böser Fehler.
Diaschau der Staudenradler-Tour
2002
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