Staudenradlertour
2008
"Isarradweg von
Mittenwald bis Landshut"
Donnerstag,
01.05.2008
Mit dem Zug von Gessertshausen um 06:53 Uhr nach Mittenwald, Ankunft um
10:25 Uhr,
mit dem Rad von Mittenwald über Wallgau, Vorderriß und Lengries bis Bad Tölz ca.
56 km
Freitag,
02.05.2008
Von Bad Tölz über Geretsried, Wolfratshausen, Grünwald,
München und Ismaning nach Hallbergmoos ca. 83
km
Samstag,
03.05.2008
Von Hallbergmoos über Freising, Moosburg und Weixerau nach Landshut
ca. 56 km
mit dem Zug von Landshut 15:46 Uhr zurück nach Gessertshausen, Ankunft
18:39 Uhr
Dabei waren:
Straßer Norbert, Biber Gottfried, Singer Anton, Sirch Georg, Demmel
Reinhold, Heinzel Werner
Wagner Peter, Straßer Werner, Müller Reiner, Schorer Hans, Weber Georg und
Lehmann Jörg.
Fahrtbericht:
AZ-Artikel
Staudenboten-Artikel
Donnerstag,
01.05.08: Dem Jubiläum
entsprechend - nämlich die 20. Staudenradlertour- gab es beim Empfang im
Cafe Straßer diesmal Sekt. Das Wetter war leider nicht festtäglich. Stark
bewölkt , aber Gott sei Dank trocken. Pünktlich um 6.00 Uhr trafen wir(
Norbert, Werner, Gottfried, Sammy, Reiner, Anton, Schorsch S., Hans, Jörg
und Schorsch W.) uns, um gemeinsam nach
Gessertshausen
zum Bahnhof zu radeln. Dort wartete schon unser Clubkamerad Werner aus
Kutzenhausen auf uns. Der Staudenradlerchefkoch Hermann versorgte uns wieder
reichlich mit Bier und Brotzeit.
Über Augsburg-München fuhren wir mit dem Zug nach Mittenwald. Auf der
Strecke stieg noch Pit dazu, so dass wir diesmal zu zwölft waren. Anders als
in den Jahren zuvor klappte diesmal der Fahrradtransport problemlos.
Wahrscheinlich lag es am Wetter, dass sich heute nicht so viele Radler auf
den Weg machten und daher der Andrang an den Bahnhöfen ausblieb.
In
Mittenwald angekommen, mussten wir feststellen, dass wir in etwa gleiches
Wetter antrafen wie bei der Abreise aus Margertshausen. Stark bewölkt mit
einigen kurzen Abschnitten Nieselregen. So wechselten wir am Spätvormittag
auf unserer 1.Etappe einige Male die Kleidung bzw. mussten uns die
Regengarnitur überstreifen.
Die Beschilderung von
Mittenwald nach Vorderriß weist Lücken auf. Dies mussten auch wir erfahren ,
als wir auf der Strecke nach Wallgau vom offiziellen Radweg abkamen und
unser immer holperiger werdende Weg im Flussbett und den angrenzenden Auen
der Isar in einer
Sackgasse
endete. Zum
Glück kam uns ein ortskundiger Jogger entgegen, der uns einen Forstweg nach
Vorderriß wusste.
Wir fuhren und schoben unsere Räder also ca. 1-1,5 km
wieder zurück und gelangten über einen steilen Aufstieg mit den Rädern zu
diesem Forstweg. Er war zwar gut ausgebaut, ging aber ständig bergauf und
bergab, was natürlich Kraft kostete.
Linksseitig der Isar
erreichten wir so um ca.14.00 Uhr Vorderriß und hatten uns heute im Gasthof
"Zur Post" einen Schluck und ein Mahl redlich verdient.
In
Vorderriß wieder auf den Isarradweg gekommen, verlief die Fahrt am
Nachmittag nach Bad Tölz ohne nennenswerten Vorfall.
Auch das Wetter
besserte sich, so dass die Strecke nach Tölz entlang des Sylvenstein-Wasserspeichers zu einem wahren Vergnügen wurde. Die Route ist
landschaftlich sehr reizvoll und der Weg bestens ausgebaut. So macht
Fahrradfahren Spaß. Lediglich eine Reifenpanne am neuen Fahrrad von Werner
Straßer am Spätnachmittag, ca.10 km vor Bad Tölz verhinderte ein pünktliches
Eintreffen am 1.Übernachtungsquartier.
Von
Bad Tölz mit seiner
tollen Altstadt sahen wir leider wenig, denn am
Leonhardihof
angekommen
, begaben sich die Fußballfans sofort auf ihre Zimmer. Bayern München
spielte im UEFA -Cup Halbfinalrückspiel gegen
St. Petersburg. Leider kam keine Siegesstimmung auf , denn die Bayern
verloren blamabel mit 0 : 4, und schieden so im Halbfinale aus dem
internationaler Wettbewerb aus. Den eher 1860 München orientierten
Staudenradlern sollte es am nächsten Tag ähnlich ergehen.
Wir ließen den Tag mit einem
guten Mahl beim Griechen "Olympia" ausklingen.
Freitag, 02.05.08:
Die Wünsche unserer beiden
Geburtstagskinder Werner und Schorsch Sirch sollten heute in Erfüllung
gehen. Werner: Kein Regen und ein Ende der Bergwertungen. Schorsch: Eine
schöne gemeinsame Fahrt von der alle gut ohne Schaden zurückkommen sollen.
In der Frühe war es zwar
kühl aber sonnig bis leicht bewölkt. Schnell den Pulli aus den Satteltaschen
und los ging's heute auf die längste Etappe der Tour, nämlich 86 km. Der
schön ausgebaute Radweg und die gute Beschilderung erlaubten uns ein zügiges
Vorwärtskommen. So strampelten wir uns an die Landeshauptstadt München ran,
vorbei an den Orten Geretsried und Wolfratshausen. Leider kam bei dieser
Tour das "Kulturelle", sprich Besichtigung auf der Strecke gelegener Städte,
Dörfer,
Baudenkmäler oder o.ä. zu kurz.
Gegen Mittag erreichten wir
München. Die Gaststätte " Beim alten Wirt" in Talkirchen kam uns sehr
gelegen, denn gerade angekommen regnete es kurz aber heftig. Nach der
Mahlzeit überlegten wir uns auf Grund der Wetterlage, was wir weiter tun
sollten. Die 1860er Fans unter den Staudenradlern kamen auf die Idee man
sollte von dem ursprünglichen Tourenplan abweichen und mit der U/S-Bahn zum
Heimspiel der Löwen in die Allianz- Arena fahren. Dieser Gedanke wurde aber
nach kurzer Diskussion unter den Staudenradlern nicht mehr weiter verfolgt.
Die nicht fußballbegeisterten Radler setzten sich durch. Es erwies sich als
richtig. Der TSV 1860 München verlor sein Heimspiel mit 0:3.
Auf dem Weg kam es immer wieder zu kurzen Regenschauern. Eine Brücke in der
Nähe des Maximilianeums gab uns Schutz vor einem kräftigen " Duscher".
Ohne größere Zwischenfälle
kamen wir an unserem 2. Quartier in
Halbergmoos im
Hotel Theresienhof an.
Wir hatten ein separates Appartement für uns. Die Zimmer waren mit mehreren
"Feldbetten" aufgestockt worden, um uns alle gemeinsam unterbringen zu
können. Auch die Dusche war sehr einfach. Zwei Duschen für die ganze Truppe.
Ein kleiner Vorplatz mit Sitzgelegenheit vor den Duschen führte dazu, dass
ein Teil der Mannschaft bereits Brotzeit machte , während die anderen noch
das Freiwerden der Duschen nutzten. Diese beengten Räumlichkeiten taten aber
der guten Stimmung keinen Abbruch.
Ein anschließender
Spaziergang durch Halbergmoos führte uns zum Dorfzentrum. Dort war am
Nachmittag noch eine Feier im Freien. Bei unserem Eintreffen gegen 21 Uhr
war diese aber schon zu Ende. So beendete ein Teil der Gruppe den Tag in
einer Sportbar ( mit Premiere-Fernsehen Dortmund- Nürnberg 0:0) während die
anderen noch in der zu unserem Quartier gehörenden Gaststätte bis nach
Mitternacht zusammen saßen.
Samstag, 03.05.08:
Gut gelaunt trafen wir uns zum
Frühstück. Das Wetter war sonnig und wolkenlos, allerdings in der Früh noch
etwas frisch. Bei der Abfahrt von Halbergmoos deckten wir uns noch im
einzigen Supermarkt vor Ort mit Getränken und Brot, Radieschen, Rettich,
Schokolade und Gummibärchen ein.
Die Fahrstrecke ging am
neuen Flughafen im Erdinger Moos vorbei. Interessant war das Starten und
Landen der zahlreichen Flugzeuge. Im Turnus von einigen Minuten flogen die
Maschinen mit viel Geräusch über uns hinweg. Wer dies einmal miterlebt hat,
kann den Protest der Anwohner gegen eine Startbahnerweiterung oder jede
Vergrößerung des Flughafens verstehen. Die ständige Geräuschkulisse ist für
uns Landbewohner schon sehr gewöhnungsbedürftig.
Unsere Tour führte uns an
der alten Bischofsstadt Freising vorbei, durch einen landschaftlich schönen
Auenwald Richtung Landshut.
Gegen Mittag machten wir in
eine Biergarten bei Moosburg halt. Der Wirt erlaubte uns, dass wir unsere
mitgeführten Speisen verzehren durften. So wurde der, wie jedes Jahr
reichhaltige Proviant an Wurst noch verzehrt. Unser Chefkoch Hermann meint
es immer gut mit uns und gibt uns lieber noch ein paar Würste mehr mit als
zu wenig. Vielen Dank an ihn.
In Landshut wurden wir mit Glockengeläut empfangen. Eine kirchliche
Prozession in der Innenstadt trug zu einer festlichen Stimmung in der
historischen Altstadt bei.
Vom Bahnhof in Landshut ging es mit dem Zug
zurück über München- Augsburg nach Gessertshausen.
Das traditionelle gemütliche Zusammensein mit den Frauen fand diesmal in
kleinem Rahmen statt. Mehrere Staudenradler hatten bereits andere Termine.
Dies war aber bedeutungslos, da auf der Tour bereits ein Jubiläumsfest
beschlossen wurde. Im Juli wird das 20-jährige an den Weihern des
Staudenradlers Schorsch Weber gebührend gefeiert.
Diaschau der Staudenradler-Tour
2008
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