Staudenradler
26.05.-28.05.2005
Fünf-Flüsse-Radweg
(Saal - Neumarkt)
Donnerstag,
26.05.2005
Mit dem Zug von Gessertshausen um 08.16 Uhr nach Kelheim/Saal, Ankunft um
10.44 Uhr,
mit dem Rad über Bad Abbach, Regensburg, Kallmünz nach Schmidmühlen ca.
62 km
Freitag,
27.05.2005
Von Schmidmühlen über Amberg, Sulzbach-Rosenberg, Hersbruck nach Lauf ca.
84 km
Samstag,
28.05.2005
Von Lauf über Nürnberg, Burgthann nach Neumarkt ca. 62 km
Dabei waren:
Straßer Norbert, Biber Gottfried und Georg, Singer Anton, Sirch Georg,
Demmel Reinhold,
Wagner Peter, Straßer Werner, Lehmann Jörg, Schorer Hans, Weber Georg und
Müller Rainer.
Fahrtbericht:
Bei
strahlendem Sonnenschein trafen wir uns am Donnerstag, 26.05. bei unserem
"Präsidenten", dem so genannten "Cafe Straßer". Nach gegenseitiger
Begrüßung, einem kleinen "Löschzwerg" und dem obligatorischen Gruppenfoto,
gemacht von "Uns Gerda", fuhren wir bestens gelaunt nach Gessertshausen. Am
Bahnhof warteten bereits Herman und Werner auf uns. Sie brachten unsere
Verpflegung, sprich: Getränke und Brotzeit. Wie immer hatte uns Herman mit
Wurst und Geräuchertem bestens versorgt.
Werner konnte uns dieses Jahr, wegen seiner erst kürzlich durchgeführten
Hüftoperation, leider nicht begleiten.
Pünktlich um 8:16 Uhr fuhr unser Zug nach Augsburg. Hier stiegen wir
problemlos in unseren Anschlusszug Richtung Ingolstadt. Für diese Strecke
hatte uns die Bahn, obwohl wir für die Fahrt reserviert hatten, den
Transport von 12 Fahrrädern abgelehnt. Wir sollten uns auf mehrere Züge
aufteilen (im Abstand von 2 Std.). Ist doch wohl zum Lachen, oder? Doch
dieses Problem lösten wir durch schnelles umsteigen und verladen unserer
Räder. Was drin is is drin!
Nun hatten wir bis zum nächsten Stopp genügend Zeit für eine ausgiebige
Brotzeit.
Nach einem weiteren umsteigen in Ingolstadt kamen wir pünktlich 10:44 Uhr in
Saal an. Die Räder waren schnell gesattelt und um 10:55 Uhr ging's dann
endlich los. Die Strecke führte über wunderschöne, gepflegte Radwege an der
Donau entlang. Die Beschilderung war ausgezeichnet.
In
Großprüfening, also kurz bevor die Naab in die Donau fließt mussten wir mit
einer Fähre übersetzen (genialer Gruppenpreis = 12 Mann + 12 Räder => Preis
5,- Euro), bevor wir dann gegen 13:30 Uhr in Distelhausen bei "Hanni's
Campingstüberl" eine 1-stündige Mittagspause einlegten. Die Speisekarte ist
zu empfehlen.
Gegen
14:30 Uhr ging es dann weiter die Naab entlang. Die Strecke ist sehr
reizvoll und schattig. Sie ist von jedem Hobbyradler problemlos zu
bewältigen. Für einen Zwischenstopp bei Kaffee, Kuchen und Eis führte uns
der Weg ins Zentrum von
Kallmünz,
einem schönen Ort mit Fachwerkbauten.
Bei der Weiterfahrt fiel unserer "Trostpreis" auf einen Dummejungenstreich
rein. Sie hatten einen Geldbeutel an einer Nylonschnur auf den Radweg
gelegt. Als er ihn aufheben wollte haben sie ihn von ihrem Versteck aus
schnell weggezogen. Ha, ha, ha.....
Nach einem super Radltag, bei über 30°C im Schatten und einem kleinen Sturz
von Pit (Gott sei Dank gab's außer einem 8er keine größeren Verletzungen)
kamen wir gegen 18:30 Uhr in Schmidmühlen, "Gasthaus/Pension
Lindenhof" an. Die Zimmer waren gut, teilweise zur Straßenseite und die
Verteilung erfolgte nach dem Zufallsprinzip. Übrigens, Schorsch hat seit
Tourstart einen Reißnagel im Vorderreifen stecken. Wie lang hält der Reifen
noch?
Jetzt war duschen angesagt, um danach im neuen Touren T-Shirt gemeinsam zu
essen. In gemütlicher Runde mit dem Wirt und seinen Stammtischbrüdern ließ
man den Abend ausklingen.
Es
ist Freitag, 27.05., 7:30 Uhr, Frühstück mit einer reichhaltigen Auswahl und
Rühreiern. Nach dem Abschiedsfoto starteten wir gegen 8:45 Uhr zur 2.
Etappe. Leider mussten wir nach 2,58 km, wegen Betriebsausfall unseres
Präsidenten eine Rast einlegen. Er schwächelte, hatte Nasenbluten und
obendrein sein Handy in der Pension vergessen. Nach dem Joe mit Handy und
einem Eisbeutel zurückkehrte, konnten wir mit 1 Std. Verspätung weiterradeln
in Richtung
Amberg.
Staudenradler treffen auf Oberbürgermeister
"Wolfgang
Dandorfer" von Amberg
Der
Kommunikationsbeauftragte der Staudenradler Werner Straßer begrüßte den
Oberbürgermeister der Stadt Amberg Wolfgang Dandorfer vor dem Rathaus, als
sich dieser gerade auf die Ankunft des Bischofs Gerhard Müller aus
Regensburg vorbereitete. Die Staudenradler legten gerade eine Pause auf dem
Amberger Rathausplatz ein. Der OB war gerne bereit für ein gemeinsames
Gruppenfoto. Dabei kam es zu einem aufschlussreichen Gespräch. Nach der
Frage nach unserer Herkunft, kam er sofort auf den Namen Max Strehle aus
Deubach zu sprechen. Mit ihm saß er viele gemeinsame Jahre im Landtag. Zum
Abschied überreichte er unserem Schriftführer Georg Weber in seinem Büro
einen von ihm signierten „Fünf-Flüsse-Radwegführer“, auf dem wir
Staudenradler gerade radelten.
Vor
dem Rathaus von Amberg die Staudenradler mit OB Dandorfer.
Hinten von links
nach rechts: Webmaster Reinhold Demmel, Schriftführer Georg Weber,
OB Wolfgang Dandorfer, Präsident Norbert Straßer und
Kommunikationsbeauftragter Werner Straßer.
Vorne von
links nach rechts: Manager Gottfried Biber, Pit Wagner, Hans Schorer, Rainer
Müller, Georg Biber, Georg Sirch, Jörg Lehmann und verdeckt Toni Singer.
Nach einer kurzen Besichtigung von Amberg und traumhaften Frühschoppenwetter
ging es bei 33°C weiter nach Sulzbach-Rosenberg (hier gab's die einzige
nennenswerte Steigung). Zwischen Schönlind und Neukirchen hatten wir
den 2 Betriebsausfall unseres Präsidenten. Diesmal hatte er einen Plattfuß
und das beim Bergaufschieben. Unser Servicemechaniker "Joe", der die Abfahrt
schon hinter sich hatte, wurde mit einem Kastenwagen (Saunabedingungen) per
Expressgut zurückgefahren. Somit war gewährleistet, dass es bald schon
wieder weitergehen konnte.
In Kauerhof beim Gasthof
"Zum Wulfen"
ließen wir uns noch eine deftige Brotzeit im Biergarten schmecken. Hier
trafen wir auch ein Liegeradpärchen, mit dem wir uns angeregt unterhalten
haben und denen wir auf unserer Tour immer wieder begegnen sollten.
Gegen 19:00 Uhr trafen wir in unserem Quartier "Zur Linde-Wollnersaal" in
Lauf ein. Nach der Zimmerverteilung und duschen saß man im obligatorischen
Touren T-Shirt, beim Abendessen im Freien, bis spät Abends gemütlich
beisammen.
Samstag, 28.05., beim gemeinsamen Frühstück um 7:30 Uhr (Büffet) stärkten
wir uns für die letzte Etappe (Lauf - Neumarkt) unserer Tour. Jetzt stand
die Besichtigung der Innenstadt von Lauf auf dem Programm. Hier hat der
Reißnagel von Schorsch sein Werk vollendet. Plattfuß!! Zwangsstopp!
Doch
dann ging's zügig weiter bis wir gegen 10:30 Uhr Nürnberg erreichten. Hier
besichtigten wir
Nürnbergs älteste Stadtpfarrkirche,
die St. Sebalduskirche.
Sie wurde ab etwa 1215 als
doppelchörige dreischiffige spätromanische Pfeilerbasilika erbaut. Im
Inneren der Kirche steht an prominenter Stelle der Reliquienschrein (~1397)
in der Tomba, die Peter Vischer und seine Söhne 1508 - 1519 in Bronzeguss
geschaffen haben. In dem silberbeschlagenen "Sarch" sollen die Gebeine des
Nürnberger Stadtheiligen Sebald ruhen, der um 1070 gestorben und 1425 heilig
gesprochen worden ist.
Nach
einem Bummel über den Marktplatz (weltbekannt durch den Christkindls-Markt)
machten wir Mittag und aßen größtenteils die Nürnberger Spezialität "Bratwürst
mit Kraut".
Nachmittags führte uns der Radweg von Nürnberg entlang des
Ludwig-Donau-Main-Kanals, vorbei an vielen Schleusen, immer ganz
leicht bergauf. Die Schleuse bei Bergtham, mit herrlichem
Biergarten" sollte unsere letzte Rast sein, bevor es mit dem Zug nach
Nürnberg zurück ging. Nach einer 3/4 Stunde Aufenthalt ging es weiter nach
Augsburg. Allerdings hatte dieser Zug 40 Minuten Verspätung, so dass wir
unseren Anschlusszug in Augsburg-Oberhausen verpassten. Erst 1 Stunde später
als geplant kamen wir in Gessertshausen (ca. 21:00 Uhr) an. Den Abend ließen
wir auf der Terrasse unseres Managers bei einer deftigen Brotzeit und kühlem
Bier ausklingen. Hier wurden bereits die ersten Pläne für die Tour 2006
geschmiedet.
Fazit:
Der Fünf-Flüsse-Radweg
ist ein Radrundwanderweg, der die Radwege Ludwig-Donau-Main-Kanal, Teile des
Altmühltals, der Tour de Baroque, des Donauradweges und des Naabtalradweges
verknüpft. Er durchquert sowohl tourstisch erschlossene Gebiete (Donau,
Altmühl) wie auch die naturbelassenen Landschaften im Vils- und Naabtal. Der
Radweg führt über Wald und Wirtschaftswege, asphaltiert oder gekiest.
Zumeist autofrei und ohne wesentliche Steigungen (außer vor
Sulzbach-Rosenberg). Ansonsten ist diese Tour "Natur pur" und für Groß und
Klein geeignet.
Diaschau der Staudenradler-Tour
2005
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